Gute Vorsätze für 2017

Alle Jahre wieder…

…kommen die guten Vorsätze. Gerade zum Jahreswechsel nehmen sich tausende in Deutschland vor, jetzt endlich etwas zu ändern. Die einen wollen mit dem Rauchen aufhören, die andren wollen sich gesünder ernähren oder mehr Sport treiben. Gute Vorsätze gibt es meist genug – doch wie sieht es mit der Umsetzung aus?

Nach einer Gallup Umfrage aus dem Jahre 2010 scheitern 97% aller Menschen mit ihren guten Vorsätzen bereits nach weniger als 4 Wochen, oder fangen erst gar nicht an!

Erschreckend oder?!  Doch woran liegt das?

Schuld daran ist unserer „innere Schweinehund“. Der ist gerade bei diesen guten Vorsätzen kein guter Berater. Anders ausgedrückt ist dieser „innere Schweinehund“ nichts anderes als „alte Gewohnheiten“. Und diese los zu werden, ist verdammt schwer.
Denn um alte Gewohnheiten zu ändern, müssen wir diese erst mit den neuen Gewohnheiten „überschreiben“. Wie bei einem Computerprogramm, dass erst aufwändig umprogrammiert werden muss. Da wir diese alten „Programme“ aber nicht einfach löschen können (man kann ja auch Wissen nicht willentlich vergessen), sind diese im „Hintergrund“ immer noch aktiv. Deshalb fallen wir dann sehr leicht in die alten Handlungsmuster, in den alten Trott, zurück.

Die neuen Handlungsweisen sind für unser Gehirn also viel schwieriger zu verarbeiten, als die bestehenden „alten“ Programme. Deshalb müssen wir uns über bewusstes Handeln die neuen Handlungsweisen erst regelrecht angewöhnen.

Sie können es aber trotzdem schaffen – mit klaren Zielen und einem Plan zur „Schritt für Schritt“- Umsetzung.

10 Punkte Plan für eine erfolgreiche Umsetzung Ihrer guten Vorsätze.

1 – Nehmen Sie sich nur ein Ziel vor – verfolgen dieses aber konkret.
Zu viele Ziele sind kontraproduktiv. Ein Sprichwort sagt: Ein Hund kann auch nur einen Hasen jagen.

2 – Formulieren Sie ihr Ziel unbedingt schriftlich.
Schriftlichkeit ist eine Grundvoraussetzung. Ziele nur im „Kopf“ zu formulieren führt todsicher zum Scheitern. Nehmen Sie sich eine halbe Stunde Zeit und formulieren Sie ihr Ziel und die unten beschriebenen Punkte schriftlich auf ein DIN A4 Blatt. Hängen Sie dieses Blatt irgendwo auf, wo Sie täglich darauf schauen (müssen).

3 – Machen Sie ihre Ziele SMART

S => Spezifisch
Der Endzustand muss hierbei konkret und unmissverständlich formuliert sein. Was muss gegeben sein, damit das Ziel als „erreicht“ anerkannt werden kann.
M=> Messbar
Formulieren Sie die Kriterien, welche die Erreichung eines Ziels messbar machen. Woran genau merke ich, dass ich das Ziel erreicht habe?
A => Attraktiv (Motivierend)
Es muss sich eine gewisse Vorfreude einstellen, wenn man sich vorstellt, das Ziel erreicht zu haben.
R => Realistisch
Das Ziel muss in dem angegebenen Zeitraum durch Sie selbst realistisch erreichbar sein. Zu hoch gesteckte Ziele führen schnell zu Frust.
T => Terminiert
Hierbei sollte das Ziel in einen klaren Zeitrahmen gesetzt werden. Von wann bis wann wollen Sie Ihr Ziel erreicht haben.

4 – Machen Sie einen Plan, wie Sie zu Ihrem Ziel kommen können.
Was führt Sie Schritt für Schritt an ihr Ziel heran? Unterteilen Sie Ihr Ziel in kleine Zwischenziele. Diese kleinen Zwischenerfolge geben zusätzliche Motivation „am Ball“ zu bleiben.

5 – Kein Perfektionismus!
Erfolgs- Verhinderer Nr.1 ist Perfektionismus. Viele beginnen erst gar nicht, weil sie auf den perfekten Zeitpunkt warten. Oft ist das aber auch nur eine Ausrede, um nicht gleich loslegen zu müssen. Es muss aber nicht perfekt sein. Besser „holprig“ und unperfekt starten, als gar nicht!

6 – Rückschläge und Motivations- „Dellen“von vornherein mit einplanen.
Es wird nicht immer alles wie am „Schnürchen“ laufen. Oft beginnt man mit einer großen Euphorie, welche dann schnell nachlässt. Spätestens wenn die ersten Probleme oder „Rückschläge“ auftauchen. Rechnen Sie diese Rückschläge von vornherein mit ein. Bleiben Sie jetzt unbedingt dran – nach jedem Tief kommt auch wieder ein Hoch.

7 –  Holen Sie sich Unterstützung.
Sie müssen Ihr Ziel nicht als „Einzelkämpfer“ erreichen. Vielleicht hat jemand das gleiche Ziel. Gemeinsam kann man sich unterstützen, oder auch motivieren, wenn die ersten Rückschläge kommen. Zusätzlich kann man sich zu dem Thema, das man sich als Ziel gesetzt hat, im Internet informieren, oder Bücher lesen. Vielleicht gibt es auch Personen in Ihrem Umfeld, die diese Ziel schon einmal erfolgreich gemeistert haben –  diese Personen können Ihnen u.U. wertvolle Tipps geben oder Sie zusätzlich motivieren.

8 – Machen Sie ihr Ziel bekannt!
Je mehr Personen davon wissen, desto besser. Erzählen Sie so vielen Menschen wie nur irgend möglich von Ihrem Vorhaben. Das erhöht den Druck, das Ziel auch wirklich zu erreichen. Wenn Sie jetzt eine ablehnende Haltung gegen diesen Tipp verspüren, dann ist bereits ihr „Schweinehund“ am Werk – der mag diesen Druck nämlich gar nicht. 🙂

9 –  Setzen Sie für sich eine „Belohnung“ aus.
Formulieren Sie ganz bewusst eine Belohnung, die Sie sich gönnen, wenn Sie Ihr Ziel (oder Zwischenziel) erreicht haben. Diese Belohnung darf dann ruhig etwas „üppiger“ ausfallen, sonst erzeugt es keine zusätzliche Motivation. Das könnte eine kleine Reise, ein Wellness- Wochenende oder ein Gegenstand sein. Etwas, was Sie sich normal eher nicht leisten würden.

10 – Starten sie Sofort!
Wer morgen sagt, sagt nie! Dieser Spruch hat sehr viel Wahres. Wer nicht innerhalb der ersten 72 Stunden nach der schriftlichen Zielformulierung mit den ersten Schritten beginnt, scheitert mit einer Wahrscheinlichkeit von 97%.

Also nicht reden – machen!

Viel Spaß und viel Erfolg bei der Umsetzung und Erreichung Ihrer guten Vorsätze.

Zu diesem Artikel passt auch Zitat von Albert Einstein – siehe hier..

 


Quellverweis Beitrags- Bild „Berg“: LucyDesigner / www.shutterstock.com
Quellverweis Beitrags- Bild „Tafel“: Fotogestoeber / www.shutterstock.com

 

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