Setzen Sie Prioritäten – aber richtig!

Wie Sie mit dem Eisenhower Diagramm und dem notwendigen Wissen Ihre Prioritäten richtig setzen.

Wir finden uns in einer Welt wieder, in der die Menge und die Geschwindigkeit von Informationen und Aufgaben uns förmlich „überfluten“. Schneller, besser und mehr scheint die Devise in dieser „neuen“, digitalen Welt zu sein. Keiner hat mehr Zeit – alles sollte am besten sofort erledigt werden.

Doch „immer schneller“ und „immer mehr“ funktioniert nur bedingt. Irgendwann ist man an der Grenze seiner Leistungsfähigkeit angekommen. Wer sich permanent verausgabt, und mit seinen Ressourcen nicht sorgfältig haushaltet, bekommt früher oder später gesundheitliche Probleme.

Erschöpfung, Depressionen und „Burn-Out“ sind nicht umsonst die neuen Volkskrankheiten. Das Schlimme dabei ist aber, wir selber merken erst viel zu spät, dass wir betroffen sind. Oft will man es auch einfach nicht wahr haben, wenn man dem Leistungsdruck „scheinbar“ nicht mehr gewachsen ist.

Doch eines muss uns dabei bewusst werden:


Es wird den Tag nicht mehr geben, an dem wir alles „erledigt“ haben!


Das bedeutet im Umkehrschluss – es wird immer Dinge geben, zu denen Sie nicht kommen werden und die Sie unerledigt lassen müssen.

Von fremdbestimmt zu selbstbestimmt!

Also müssen SIE entscheiden, was von den vielen Dingen, die Sie täglich zu erledigen haben, wollen SIE wirklich erledigen. Sie müssen sich aber auch entscheiden, was mache ich bewusst nicht (mehr) – also, was lasse ich bewusst unerledigt. Wer das nicht kann, macht sich zum „Spielball“ anderer Menschen.

Sie müssen also Prioritäten setzen!

Dazu hat der ehemalige US- Präsident Dwight D. Eisenhower eine Matrix entwickelt, in der er seine Aufgaben in A, B oder C Aufgaben unterteilt hat.

 

  • A- Aufgaben (sind dringend und wichtig) = hohe Priorität.
    Diese Dinge werden möglichst schnell und von Ihnen selbst erledigt.
  • B – Aufgaben (sind „nur“ wichtig) = mittlere Priorität.
    Diese Aufgaben werden rechtzeitig delegiert (sofern das möglich ist), oder die Erledigung wird konkret geplant. Wann beginnen Sie mit dieser Aufgabe?
    Hierzu wird ein Termin im Kalender vermerkt. Wichtig! Nicht nur den Beginn, sondern auch die Dauer und das Fertigstellungsdatum planen.
  • C – Aufgaben (sind nur dringend) = geringe Priorität.
    Diese Dinge werden delegiert oder werden „hinten“ angestellt und erst dann erledigt, wenn noch Zeit zur Verfügung steht. Wenn nicht genügend Zeit bleibt, lassen Sie diese Dinge bewusst unerledigt.
  • Papierkorb (ist weder dringend noch wichtig) = keine Priorität!
    Dies Dinge konsequent nicht erledigen. Verschwenden Sie Ihre Zeit nicht mit solchen Dingen!

Bleibt die Frage: „Was ist eigentlich wichtig und was ist dringend“?

Diese beiden Sachen voneinander zu unterscheiden ist oft gar nicht so einfach. Dazu folgender Tipp:

DRINGEND hat in der Regel 2 Beine „unten dran“  🙂 . Soll heißen, das sind oftmals Dinge, dir wir für andere Menschen erledigen sollen. Dringend entsteht meistens durch „externen Druck“.

Wirklich wichtige Dinge sind zu Beginn meistens nicht dringend. Erst wenn wir versäumen diese Dinge rechtzeitig zu erledigen, werden sie dringend.
WICHTIG ist hingegen alles, was Sie persönlich in Ihrer Entwicklung weiter bringt, oder was Sie bei der Erreichung Ihrer Ziele voran bringt. Deshalb ist es auch so wichtig, sich selbst persönliche Ziele zu setzen! Wie das geht, habe ich in dem Artikel „Gute Vorsätze für 2017“ beschrieben.

Wer keine Ziele hat, weiß auch nicht wohin die „Reise“ gehen soll. Denn…


Erst wenn Sie wissen, wohin Sie wollen, können Sie die „richtige Route“ planen.


Also fragen Sie sich immer: Was möchte ich wirklich und welche der Aufgaben bringt mich irgendwie weiter?

Viel Spaß und viel Erfolg bei der Anwendung der Eisenhower – Matrix…

 

 


Quellverweis Headerbild: nasirkhan / www.shutterstock.com

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